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Informationen rund um den Hund

Ratschlag zur Einzäunung - eine nicht ganz ernst gemeinte Geschichte über

Hund und Zaun  -  der Einfluss des Haushundes auf die Architektur im Allgemeinen und den Zaunbau im Speziellen

Unser erster Leonberger kam auf´ s Grundstück - links und rechts 120 Meter des bekannten  Auerbacher Maschendrahtes,  je 20 Meter vorn und hinten. Das Haus etwa in der Hälfte.

Heute - gut acht  Jahre später haben wir den Auslauf auf den hinteren Grundstücksteil reduziert, der Maschendrahtzaun wurde durch kostenintensives stabiles Material ersetzt und wir hoffen für die Zukunft auf viele “ruhige” Abende....

Flora - unserer ersten Leodame - verdanken wir gut 30 Meter Zaunelemente aus blickdichtem Holz - zur Schonung unserer aller Nerven. Sie hatte eine unüberwindliche Antipathie gegen den Besitzer des Nachbargartens , aber bei allem Gekeife blieb sie meist brav in ihrem Revier.

Nach ihrem frühen Tod holten wir unsere Leohündin Walkien aus Bayern. Walkien mochte unsere Nachbarn sehr und konnte sich mit den auferlegten Grenzen nicht abfinden. Rechts und links von uns grasten muntere Schafe und was gibt es besseres, als hin und wieder als Schäferhund auszuhelfen.    Und der Maschendraht war nun auch nicht mehr der Neueste....

Das Herunterdrücken durch Eigengewicht mit anschließendem Überrollen gelang ebenso häufig, wie Anheben von unten und durchrobben. Angerostete Zaunteile ließen sich mit einem gewagten Sprung durchlöchern.

Walkien bekam später 11 muntere Leokinder, nun wurden nach kurzer Anlernphase gemeinsame Ausflüge mit der bei uns gebliebenen Tochter organisiert.

Tochter Antonia ging hierbei nicht nur sprichwörtlich baden.  So  zogen wir den halberfrorenen Junghund im darauf folgenden Frühjahr aus dem Pool unseres Nachbarn - gut 50 kg Hund + viel Wasser.  Wir dachten, nun hätte sie vom Wasser ein für allemal die Nase voll, aber im Fischteich unseres Nachbarn war sie mit Mutter Walkien dann noch öfter anzutreffen.  Und welche Freude, wenn beide dann klatschnass , dreckig und stinkend ohne menschliche Hilfe und unbemerkt heimfanden.

Unser Zaun war inzwischen zum reinen Flickwerk verkommen, hatten wir eine Stelle provisorisch dicht gemacht, ging schon die Suche nach dem nächsten Fluchtweg weiter.... Und das Rätselraten -  wo sie  wohl diesmal raus gekommen waren.....

Aber das ist nun Gott sei Dank Geschichte. Inzwischen haben wie die letzte Schwachstelle - 50 Meter Grenzzaun zum Nachbarn - verstärkt.

Unsere beiden Ausbrecher waren ganz schön frustriert und scheiterten seitdem bei allen Versuchen, "feindliche" Katzen oder Eichhörnchen über die Grundstücksgrenze zu verfolgen, kläglich.

Seither gibt es keine mitternächtlichen Rückrufaktionen mehr, kein Stolpern durch dunkles Gestrüpp ....

Wir wissen nun wie Festungsbau funktioniert !!!

Sollten Sie sich demnächst einen Leo ins Haus und auf ihr Grundstück holen, dann sollten Sie über  dieses wichtige Thema unbedingt nachdenken ....

Ähnlichkeiten der beschrieben Vierbeiner mit anderen der Spezies ausbruchsfreudiger Hund sind übrigens rein zufällig und natürlich gewollt........