Vom Glück Als Daruba im Februar 2008 geboren wurde, brachten sie und ihre Wurfgeschwister die Freude in unser Haus zurück. Ein paar Wochen zuvor mussten wir unsere geliebte Walkien, die in ihren ersten Jahren unsere einzige Leodame war, von ihren Leiden erlösen. Die Welpenschar brachte uns auf Trab. Das Jahr hielt für uns noch weitere Leiden bereit. Im November erhielten wir bei der kränkelnden Walkien-Tochter Antonia die Diagnose Bindegewebstumor und wussten, sie würde uns bald verlassen. Und bei unserer jungen Hündin Chapala aus dem vorherigen C-Wurf von Boudicce musste wegen hormoneller Probleme eine Totaloperation vorgenommen werden - aus der Traum von einer Nachfolgerin für Boudicce. Boudicce-Tochter Daruba tröstete uns über all das hinweg und gab uns Hoffnung. Sie wurde zu einer sehr schönen, lieben und aufgeweckten jungen Leodame. Und so blieb es - auch als sich kurz vor Weihnachten 2011 die Hoffnung auf Nachwuchs von Darüba in Luft auflöste (Daruba musste ebenfalls nach hormonellen Problemen totaloperiert werden, weil ein Progesteronmangel während ihrer ersten Trächtigkeit zur Fehlgeburt mit anschließender Gebärmuttervereiterung geführt hatte.) Daruba brachte uns allen weiterhin so viel Freude an jedem Tag - ganz einfach durch ihr liebes und aufgewecktes Wesen. Und sie übernahm täglich das Putzen aller Futternäpfe, kein Krümel ging verloren... Daruba Jeder Hund hat eine ganz persönliche Note, Boudicce zum Beispiel suggelt gern an ihrer Kuscheldecke, wobei sie regelrecht in Trance fällt und einige ihrer Kinder haben dies auch "geerbt". Daruba hatte eine andere "Macke" von ihrem Papa Ukas geerbt - sie war der große Ohren - Nass - Lecker. Wenn sie freudig und aufgeregt war, dann waren Boudicce und die große Schwester Möppel "fällig" und liefen deshalb meistens mit angekauten Ohren rum. Daruba liebte es, kühl zu liegen, ließ uns dabei aber nie aus den Augen. Wenn ich mich hingelegt hatte, kam sie noch einmal zu mir und wuselte herum. Dann streichelte ich ihr den Kopf und wünschte Gute Nacht, und sie ging wieder beruhigt von dannen. Morgens das gleiche Ritual zum Wecken. Vorahnung Aus der Woche bevor Daruba aus unserem Leben verschwand, erinnere ich mich an eine Begebenheit, die für mich im Nachhinein sehr bedeutend wurde. Es war noch zu früh, aber bereits hell, als Daruba zu mir kam, um - wie es ihre Gewohnheit war - nach mir zu "schauen". Sie weckte mich so sanft und die Sonne strahlte mir ins Herz. Ich dachte bei mir: mein Gott, so ein lieber Hund. Und mir kam eine unerklärliche Angst, Daruba einmal zu verlieren. Als ich Tage später unvorbereitet mit ihrem Tod konfrontiert war, gab mir diese Erinnerung so viel Trost. Es war ihr Abschied, den sie ganz still von mir genommen hatte. Später - in Daruba´s Todesnacht hatte ich die irreale Vorstellung:, unsere ungestüme junge Katze - die ich gerade als Urlaubsvertretung betreute - leblos aufzufinden, und dass sie ohne erkennbaren Grund einfach eingeschlafen wäre ... Und nun Es ist sehr ruhig geworden bei den Löwen - besonders Daruba´s ältere Schwester hat einen Teil von sich selbst verloren. Sie war Chefin und "Vorbeller" und plötzlich ist sie verstummt. Niemand kann den "Möppel" so recht aus der Lethargie herausholen. Mutter Boudicce versucht es, läuft nun wieder "vorneweg", was sie - da sie das Zepter längst abgegeben hatte - schon seit Jahren nicht mehr tat. Es scheint, als wollte sie uns eine Lücke ausfüllen. Wir erinnern uns gern an die Zeit, als die Tage ohne Last dahin flossen, und wir mit anderen "Sorgen" beschäftigt waren. Daruba hat unserem Leben so viel Freude gegeben - und egal ob Hund - ob Mensch - wir vermissen sie alle sehr. Wir wünschten uns, dass irgendwann doch noch ein Boudicce - Enkel bei uns einzieht und unsere Erinnerung an Daruba wach hält. Ob und wann steht allerdings in den Sternen ... |